Carsten Germis wurde 1959 in Hannover geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in der niedersächsischen Provinz. Nach dem Abitur 1978 absolvierte er ein Volontariat bei der »Goslarschen Zeitung«. Danach studierte er Politikwissenschaft in Berlin, Bamberg und Hamburg.

In den Semesterferien übte er sich erstmals in Polizeiberichterstattung, zum Beispiel der »Neuen Presse« in Hannover. Im Mittelpunkt seiner Diplomarbeit über »Parlamentarische Untersuchungsausschüsse und politischer Skandal« stand eine der größten Korruptionsaffären der Bundesrepublik - der Flick-Skandal. Nach dem Mauerfall 1989 zog es ihn bald nach Berlin zurück, wo er - mit kurzen Unterbrechungen – bis 2009 lebte.

Seit 2010 berichtet er als Ostasien-Korrespondent für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« über Japan und Südkorea. Dort erlebte er im März 2011 auch das verheerende Erdbeben und die anschließende Havarie im Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi mit. Für die Internet-Zeitschrift »Polar-Gazette« schreibt er regelmäßig Essais über japanische Kriminalliteratur. Er lebt in Tokio.

Nach etwas mehr als fünf Jahren in Japan zog es ihn zurück nach Deutschland, wo er seit April 2015 in Hamburg lebt. Seine Liebe zu Japan ist aber ungebrochen und noch bevor er morgens zu deutschen Zeitungen greift, liest er im Netz die neusten Nachrichten aus Japan.